Wie kann eine Störung entstehen?

Das Gehirn muss laufend zwischen unwichtigen und wichtigen Informationen unterscheiden, diese verarbeiten und auswerten. Die Weiterverarbeitung von Informationen passiert auf chemischem und elektrischem Weg. Wenn unser Gehirn nicht mehr angemessen auf die Reize der Umwelt reagiert, kommt es zu Regulationsstörungen.

Jede Tätigkeit hat ihre Frequenzbereiche:

Gamma 30 – 42 Hz sehr schnelle Wellen (Spitzenleistung)
High-Beta 20 – 30 Hz Anspannung, Stress (sehr hoher Energieverbrauch)
Low -Beta 16 – 20 Hz wach fokussiert, konzentriert (hoher Energieverbrauch)
SMR 13 – 15 Hz ruhiger Körper und aktiver Geist (z.B. in Beruf und Sport)
Alpha 8 – 12 Hz entspannt, wach (Flow, Gehirn liefert Botenstoffe für Wohlbefinden)
Theta 4 – 7 Hz Dämmerzustand ( Zugang zu Unbewusstem, freie Assoziation)
Delta 1 – 3 Hz Tiefschlaf

Im Alltag beträgt die optimale Frequenz unseres Gehirns ca. 14 Hz. Bei konstanter Untererregung (8-13Hz) fühlen wir uns müde und suchen daher die Anregung durch Stimulanzien wie Koffein/Nikotin/Essen oder mehr Aktivität. Ist das Gehirn jedoch anhaltend übererregt und nimmt es einen Reiz nur noch als unlösbares Problem wahr, ist das vegetative Nervensystem in hoher Alarmbereitschaft. Dadurch wird das zentrale Nervensystem destabilisiert und Symptome wie Schlafstörungen, emotionale Reizbarkeit, kreisende Gedanken oder auch Angst- und Panikattacken stellen sich ein.

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